Tool: Lean Q&A mit Joker

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Situation/Motivation

Als Experte für ein Thema möchte ich zu Beginn eines Workshops inhaltlichen Input geben. Ich bin mir aber über das Vorwissen bzw. die Interessen der Teilnehmer im Unklaren.

Methode

  • Zunächst lasse ich die Teilnehmer auf Moderationskarten/Post-its die Themen sammeln, welche sie interessieren bzw. zu denen sie Fragen haben (pro Karte/Post-it je ein Thema).
  • Die Karten werden an an einer Moderationswand gesammelt und ggf. zusammen mit den Teilnehmern sortiert, um Mehrfachnennungen zu clustern.
  • Jeder Teilnehmer kann danach mit einem Stift eine bestimmte Anzahl Punkte (Anzahl vorher festlegen) beliebig auf die Karten verteilen (Dot-Priorisierung).
  • Ich bespreche/erläutere die Themen dann gemäß der Dot-Priorisierung, beginnend mit der höchsten Punktzahl und in absteigender Reihefolge.
  • Nach jeder Erläuterung frage ich die Teilnehmer, ob zu dem spezifischen Thema noch weiterer Informationsbedarf oder Fragen existieren oder ob ich mit dem nächsten Punkt fortfahren soll .
  • Der Input endet nach Ablauf des dafür vorgesehenen Zeitrahmens (vorher festlegen).

Variation

Wenn ich sicherstellen will, dass bestimmte Themen auf jeden Fall zur Sprache komme, reserviere ich mir dafür eine begrenzte Anzahl von „Jokern“ (vorher festlegen), die ich anschließend an die Dot-Priorisierung durch die Teilnehmer auf die Karten verteile, bevor ich mit meinen inhaltlichen Erläuterungen beginne.

Dadurch werden diese Themen höher priorisiert: Ich gebe also zunächst Input zu den Themen auf den Joker-Karten (wieder in absteigender Dot-Priorisierung), bevor ich zu den Themen ohne Joker übergehe.